Der
17. Deutsche Evangelische Kirchentag fand vom 7. - 13.6.1977 in Berlin statt.
Mit 130.000 Dauerteilnehmern erfreute er sich riesiger Resonanz. Für uns
bildete er Auftakt für unsere Mitarbeit bei seither jedem Kirchentag.
Alleine die Anreise hatte es schon in sich. Kilometerlang standen große
Reisebusse und PKW's an den Grenzübergängen zu den Transitstrecken.
Aber die Stunden des Wartens vergingen wie im Fluge: es wurden Picknicks geteilt
und immer wieder Lieder gesungen. Kirchentag im Grenzkontrollbereich. Die Volkspolizisten
haben so eine Riesenstimmung bis dahin wohl kaum erlebt.
HABAKUK spielte Open Air im Sommergarten des Berliner Messegeländes und
war vor allem zu Gast in der Paulusgemeinde in Zehlendorf. Dort gaben wir am
9.6. ein Open Air- Konzert als "Vorgruppe" des Gesangsorchesters
Peter Janssens: der Beginn einer Freundschaft. Und am 10.6. machten wir Musik
zur "Liturgischen Nacht" in der Alten Dorfkirche Zehlendorf.
Meditative
Stimmung in der Alten Dorfkirche. Es singen Angi Unrath
und ?, Eugen Eckert. Jürgen Kandziora und Karl-Martin Unrath spielen Gitarre
und Bass. An den Tasten und auch auf der Querflöte spielt von 1976 - 1984
Ulrike Krekel, die heute Musiklehrerin ist.
Das
Zehlendorfer Kleinod war bis zum allerletzten Platz gefüllt.
Bis zu den Füßen der Band lagerten die Teilnehmer/innen sogar auf
dem Boden. Am Schlagzeug spielt von 1976 - 1984 Thomas
Schmidt. Er ist inzwischen promovierter Philosoph und katholischer Theologe.
Frisuren
und Bärte der 80er Jahre. Und immer wieder standen
irgendwie zu kleine Noten zwischen den Interpreten und ihrem
Publikum. Das sollte sich erst viel später ändern.
Unser
Repertoire bestand seinerzeit aus Liedern von Peter Janssens, Oskar Gottlieb
Blarr, den City Preachers und Cat Stevens. Für unsere Formation
arrangiert hat die Songs immer wieder Jürgen Kandziora. Er vertonte dann
auch die ersten eigenen HABAKUK-Lieder, die ab 1979 entstanden.