Musikmix zum Lob Gottes
Südwestpresse vom 29. Juni 2015
Die Band Habakuk begeistert mit ihrem
lebensbejahend-kraftvollen Sound
Der Samstagabend beim zweiten Ökumenischen Kirchentag in Villingen-Schwenningen wurde mit dem Konzert der Frankfurter Band „Habakuk“ gestaltet, die eine große Zahl Menschen auf den Villinger Münsterplatz lockte. (Dennis Scheu)
Villingen-Schwenningen. „Eingeladen zum Fest des Glaubens“ aus ihrem Album „Einfach so sangen Habakuk am Samstag auf dem Villinger Münsterplatz und beschrieben damit wohl nicht nur die Situation des gesamten Kirchentages der Doppelstadt, sondern auch ihr eigenes Konzert auf der kleinen Bühne zwischen Stadtbibliothek und Münster.
„Aus den Dörfern und aus Städten, von ganz nah und auch von fern“ kommen die Menschen im Lied und folgen den Spuren Jesu, der sie rief. Und auch auf das Konzert mit Habakuk passt diese Beschreibung. Aus Villingen, aus Schwenningen und den Dörfern rund herum waren die Menschen gekommen, um die vor nunmehr 40 Jahren gegründete Band zu erleben. Denn sie sind inzwischen ziemlich bekannt in diesen Kreisen und treten auch immer wieder auf Kirchentagen und in Gottesdiensten auf. „Mal gespannt, mal eher skeptisch, manche zögernd, viele gern“ heißt es dann im Lied von Eugen Eckert weiter und auch das scheint musikalisch den Nagel auf den Kopf zu treffen.
Denn voll war es neben dem Münster. Während die einen von Anfang an mit dabei waren und auf den Stühlen vor der Bühne mitmachten und ins Klatschen der drei Frontsänger Laura Doernbach, Doro Rosenzweig und Gründer Eugen Eckert einstimmten, gab es weiter hinten, hinter den Stuhlreihen, vielleicht sogar an eine Häuserfront gelehnt auch die, die erst einmal abzuwarten schienen, die mal schauen wollten, was da so passiert auf diesem Kirchentag und auch beim Konzert der christlichen Band, die sich nach einem Propheten benennt.
Dabei hätte man aufs erste Lauschen vielleicht gar nicht mal erkannt, dass da eine christliche Band spielt. Das meiste waren Pop- und Rocklieder, mal nachdenklich-meditativ vorgetragen, mal lateinamerikanisch-temperamentvoll-kraftvoll intoniert. Ein bunter Musikmix, der allerdings in den Melodien, aber vor allem auch in den Texten immer auch den Lobpreis Gottes auf eine freudige Weise trägt, die herrlich zum warmenSommerabend und den letzten Sonnenstrahlen, die sich im Laufe des Konzertes hinter die Münstermauern zurückzogen, passten.
„Es ist Sommer, Gott sei Dank“, sang da Frontsängerin Laura Doernbach schlicht und wohl so manchem aus dem Herzen. Diejenigen, die wollten, konnten indes übrigens kraftvoll mit einstimmen in die Lieder der Frankfurter Band, denn vor dem Konzert wurden Liederzeitungen mit den Noten zum Mitsingen verteilt. Eben ganz, wie es schon im eingangs zitierten Lied heißt: „Und sie wurden selbst zu Boten, dass der Ruf wie Feuer lief.“ Eben ein musikalisches Fest des Glaubens.